Erst wollte ich hier noch etwas ergänzen, zu einem Text, den ich heute gelesen hatte, über chronische Schmerzen. Stattdessen fällt es mir wie Schuppen von den Augen: das ist es, was ich am Bloggen heute vermisse. Das Aufgreifen von anderen Texten und Weiterdenken – oder Widersprechen.
Inzwischen gibt es Texte im Internet an jeder Ecke. Ich komme schon lange nicht mehr hinterher und nehme mir regelmäßig vor, nur noch das zu lesen, was mir wirklich neu ist.
Statt aufeinander Bezug zu nehmen, Gedanken weiter zu führen, werden die gleichen Dinge und Ideen immer wieder und wieder gesagt. Vielleicht muss das so sein, um dieses Wissen gesellschaftlich zu verankern. Vielleicht lesen es aber immer nur die gleichen Leute, denen das alles längst klar ist. Vielleicht hatte ich früher auch einfach mehr freie Zeit dafür? Heute jedenfalls nicht.
(Demnächst aber wirklich hier: Weiterdenken über Schmerzen.)