19.4.2019 – Schmerzen, chronisch

Jetzt aber. Bei der Missy hat Debora Antmann über das Leben mit Schmerzen im deutschen Gesundheitssystem geschrieben.

In Deutschland muss man um jede Unterstützung kämpfen, jede Anerkennung ist eine unmögliche Bürokratieschlacht um Prozente und Hilfe. Als wären die Herausforderungen um Teilhabe und Teilnahme, Schmerzmanagement und behinderte Alltagslogistik nicht ermüdend genug, ist es, als würden die Ämter versuchen, einer noch das letzte Fünkchen Energie auszusaugen.

Mit Ämtern hatte ich nun noch nicht viel zu tun, dafür mit Versicherungen. Same difference, denn das Problem liegt im System. Im Bestreben, möglichst effizient zu arbeiten, gibt’s entweder eine Lösung von der Stange oder Ärger. Anrufe, Briefe, Widersprüche. Wer mitgelesen hat beim Tagebuchbloggen, hat davon ein bißchen mitbekommen.

Gerade scheint das Ende absehbar, zumindest für die aktuelle Therapie. Vielleicht ist danach alles gut. Vielleicht kann ich mich mit dem Level an Schmerzarbeit danach einrichten. Vielleicht auch nicht. Bis dahin schmeiße ich noch etwas Geld auf das Problem.

Leben(squalität) muss man sich halt verdienen!