2.5.2019 – Gender #feminismusfetzt

Neuer Tag, neue Tasche – oder ich in knallpink, je nach Insta-Algorithmus. Auf jeden Fall ein Klischee von feministischem Aktivismus. Denn wenn es bei #feminismusfetzt um Gender gehen soll, muss es auch um pink gehen. Diese eigentlich so einfache Farbe macht das Grunddilemma von feministischen Aktivismus deutlich.

Pink ist zu einer Kurzformel für Frauen geworden. Frauen sollen Akkuschrauber kaufen? Machen wir sie pink. Kleidung für Mädchen gibt es fast nur noch in pink und rosa. Kein Wunder, wenn dann viele mit den Augen rollen.

Inzwischen ist immerhin ins Bewusstsein zurückgekehrt, dass Rosa einst eine männlich besetze Farbe war und eben kein steinzeitliches Naturgesetz (selbst wenn der ein oder andere Forscher glaubte, das herausgefunden zu haben). Trotzdem ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, diese krassen Geschlechtszuschreibungen von Farben aufzulösen. Pink, rosa, lila – all diese Farben und überhaupt Farben sollten für alle eine Option sein, auch Männer. Nur wie, das weiß ich leider selbst noch nicht.

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PPS: Bild ist von der #rp11, da wo sie erstmals 30% Frauenanteil unter den Vortragenden hatten.