Statt erst zum Ende des Jahres ein Fazit zu ziehen, gibt es überraschenderweise bereits zur Halbzeit ein Update. In den ersten Monaten habe ich endlich die Stapel an Büchern und Zines in Angriff genommen, die sich über die Jahre an mehreren Stellen der Wohnung eingefunden hatten. Auf Goodreads gibt es zu einigen der Highlights Rezensionen:
- Für alle, die mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt hadern: Making Work Visible: Exposing Time Theft to Optimize Work & Flow
- Für den niedrigschwelligsten Einstieg in Technikthemen: BubbleSort Zines
- Sicherlich das Buch, was am längsten auf meinem Schreibtisch lag (es fehlten nur noch ein paar Seiten…): Making Sex Revisited
- Während der Pandemie gab es vom Hörbuchverlag Big Finish einige kostenlose Hörproben, darunter die unterhaltsame erste Folge der Sci-Fi-Reihe Vienna, mit Chase Masterson, die DS9-Fans bekannt sein dürfte, als Kopfgeldjägerin Vienna Salvatori.
- Leider erst nach meinem Biotechnologie-Studium erschienen: Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks (die Zellen von Lacks sind in der Bioforschung quasi überall im Einsatz)
Letzteres habe ich dann überarbeitet bei den Femgeeks vorgestellt. Und anschließend noch einige Rezensionen zu Filmen geschrieben, etwa der Netflix-Doku Coded Bias über Diskriminierung mit Künstlicher Intelligenz, das Porträt der Philosophin Donna Haraway Story Telling for Earthly Survival und den Doku-Doppelpack Gendernauts und Genderation (ab Oktober im Kino).
Last but not least:
- Geschlechtsspezifische Gewalt in Zeiten der Digitalisierung
Für das Buch von Nivedita Prasad und dem bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe habe ich zwei Kapitel zu „Digitaler Erster Hilfe“ für Berater*innen (zusammen mit Jenny-Kerstin Bauer) und frauenspezifische Einrichtungen geschrieben. - Gefangen in der Binarität
Ich habe mich mit Katta Spiel für die anschläge über nimse Erfahrungen als nicht-binäre Person mit Geschlechtsangaben in Datenbanken und (Online-)Formularen unterhalten. - So entsteht eine interaktive Riesenmaschine
Die Künstler Niklas Roy und Felix Fisgus haben mir für das Make Magazin erzählt, wie sie die Riesenmaschine Smart Fairy Tale im Wolfsburger Science Center Phaeno gebaut haben.