Ganz ehrlich: Der jährliche Wettlauf um die weihnachtliche Spendenbereitschaft geht mir auf den Keks. Wer in der finanziellen Position ist, andere Menschen zu unterstützen, sollte dies nicht nur in einem zufälligen Monat des Jahres tun. Daher hier gleich sechs Vorschläge, wen Ihr bei ihrer Arbeit gegen Sexismus, Rassismus und Gewalt unterstützen könnt. Einiges ist gerade aktuell, aber auch darüber hinaus sind die ehrenamtlichen Organisationen auf Unterstützung angewiesen.
- Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
- Trotz Allem e.V.
- Wunschzettel der Frauenhäuser
- Refugee Tent Action
- Ruby Tuesday
- Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V.
Hat sich der an Armen und Beinen gefesselte Oury Jalloh wirklich in einer Dessauer Polizeizelle auf einer feuerfesten Matratze selbst angezündet? 700 x 50 Euro fehlen der Initiative noch für ein unabhängiges neues Gutachten.
Im Januar zieht die Gütersloher Beratungsstelle für Frauen mit sexualisierten Gewalterfahrungen in neue Räume. Dafür benötigen Sie noch 2000 Euro.
Der Name ist wohl selbsterklärend.
In Berlin haben Asylsuchende in den letzten Wochen auf ihre menschenunwürdigen Lebensbedingungen in Deutschland hingewiesen. Im nächsten Jahr soll der Protest weitergehen. Bis Residenzpflicht und unmenschliche Sammelunterkünfte Geschichte sind.
Die Ruby Tuesday Camps ermuntern Mädchen*, trans- und intergeschlechtliche Jugendliche, eigene Musik zu machen und ihre Geschichten zu erzählen.
Heute saßen wieder einmal viele Menschen in einer Fernsehsendung und haben viele furchtbare, dumme Sachen gesagt. Unterstützt lieber die, die dazu kluge Dinge tun.
Falls es noch eines Anreizes bedarf: Bei Spenden bis 200 Euro genügt der Kontoauszug, um die Spende von der Steuer absetzen zu können. Sparkassen z.B. bieten bei der Online-Überweisung bereits ein anklickbares „Spenden“-Feld an.